Bernd Goering plaziert ebenfalls auf der Liegewiese drei knapp 3 Meter hohe, sich wie im Wind mehr oder weniger leicht neigende Stangen o. T. (2003). Zwei sind aus dunklerem Serpentin und eine aus hellerem Granit. Er sagt dazu: „Wichtig ist für mich die Form des Steines. Die Farbigkeit soll unterstützend sein, nicht dominierend. Deshalb verwende ich gerne ‚einfache‘ Steine aus der Region.“ (Zitat) Man gewinnt bei seinen formal sehr unterschiedlichen Arbeiten den Eindruck, dass Goering beim konzentrierten Betrachten des Ausgangsmaterials die Möglichkeiten für seine formale Gestaltung erspürt, verinnerlicht und daraufhin im Bearbeiten dem Stein seine Form gibt. Die hier ausgestellten, aus der Vertikale ‚verformten‘ Stangen muten an, wie in Stein verwandelte, zarte Wesen voller Anmut, die sich durch und auch mit ihrem Aufstellungsort neugierig auf ihr Umfeld einzulassen scheinen.