Der Rundgang auf dem Gelände der Liegewiese beginnt vom anderen Ende der Faulerstraße. Rechts vom Eingang befand sich seit 2014 Alois Landmanns neunteilige Bodenarbeit Neun verlassenen den Würfel (2013) aus dunkelgrauem Impala Granit. Seine Arbeit beschrieb er so: „Ich schaffe Raumkunstwerke, die mit den Begriffen Proportion, Symmetrie, Rhythmus und auch dem Modularen erfasst werden können. Zusätzlich ist meinem bildnerischen Schaffen die Intension des Materials von großer Bedeutung. In der Regel ist dies der Stein. Dessen Ausdehnung und Komprimiertheit bestimmt dann wesentlich die formale und raumgreifende Gestaltung. Meine künstlerische Positionierung ist sicherlich innerhalb der Neuen Abstraktion und einem minimalistischen Konstruktivismus angesiedelt.“ (Zitat)2017 hat er nun „am gleichen Ort und mit genau den gleichen Steinen“ eine neue Arbeit entwickelt: Aus der Schwere. Die ehemals strenge Anordnung und Konzentration der neun Granit-Rhomboeder wurde aufgebrochen, indem Die Granitsteine auf ihre Ecken verdreht wurden. Zusätzlich versetzte er den mittleren Stein der mittleren Reihe in die vorderste Reihe. So entstand eine Anordnung von drei / zwei / vier. „Wie befreit erkunden sie das Umfeld, weiten sich in den Raum und verbinden Himmel und Erde. Mit einer Spitze im Grund steckend, bekommen sie von dort nicht nur den nötigen Halt, sondern sie schaffen auch den Bezug zum Ursprung. Denn aus der Erde wurden sie einst herausgelöst, geformt und nun wurden sie wieder eingepflanzt. Mit der anderen Spitze balancieren sie sich in die Höhe, in den offenen Raum, wo sie vital und individuell in Erscheinung treten, obwohl sie alle gleich sind. Es ist letztlich die Auseinandersetzung mit der Gravitation, die in dieser Arbeit immanent ist. Aus ihr speist sich die K raft, die Dynamik, die Individualität. Insofern begegnet der Besucher oder Badegast … einem ebenbürtigen Gegenüber.“ (Zitat)
Die neue Variante zeigt sich in geordneter Unordnung.