Auf der anderen Seite, zur Faulerstrasse hin, liegt auf einer sockelartigen Betonplatte eine neue Arbeit von Alois Landmann: Zwölf geschichtet (182 x 30 x 42 cm, Odenwald-Quarz) (2016). In Rosé-, Beige- und Anthrazit-Tönen mit richtungslos körniger Textur in charakteristischer Parallelstruktur und dank der gegeneinander leicht versetzten Einzelobjekte, ist sie optisch entsprechend auffallend.
„Zwölf rautenförmige Einzelsteine sind aus einem Quarz-Findling und ehemaligen Grabmal herausgesägt und so aufgeschichtet, dass die unteren Steine, wie
abgehoben vom Grund, jeweils auf einer Kante stehen. Nur im Verbund hat die Skulptur bestand, denn nur durch die Einlagerung der oberen Steine, bleiben die unteren auf der Kante stehen.
Bauen und Bilden geschieht hier im gegenseitigen Gebrauchtwerden, genauso wie in der Gesellschaft. Die Skulptur ist im inneren Zusammenhalt Brücke zwischen den Modulen. Durch die Präsenz des Ursprünglichen im Stein und der sichtbaren menschlichen Eingriffe, schlägt sie eine Brücke zwischen Natur und Kultur und ist doch gleichzeitig das Überbrückbare selbst. Denn wie eine Wasserwelle, ein Mäanderfluss oder eine Mauer trennt und verbindet sie, setzt Anfang und Ende, verdichtet und schafft Raum.“ (Zitat)