Einige Meter weiter leuchtet an der grau-grünen Betonwand die neue, farbintensive Arbeit Neun Würfel (129 x 58 cm, C-Print auf Polymerfolie) (2012) in der Tradition der
Op-Art von René Sieber. Dazu korrespondierend gibt es an der innenliegenden Wand des kleinen Backsteingebäudes oberhalb der Liegewiese ein weiteres Objekt.
Seine künstlerische Position beschreibt er wie folgendermaßen: „Meine Arbeitsweise ist bewusst nicht auf ein Material, eine Technik oder einen bestimmten Stil festgelegt. Ich nutzte die Bandbreite aktueller technischer Möglichkeiten. Die Einbeziehung des Betrachters ist für mich wichtig. Durch Wechsel von Standort und Perspektive verändern sich vertraute Sehgewohnheiten des Betrachters. Es geht um Fragen der visuellen Wahrnehmung und die Grenzen des Sehens.
Dabei ist der spielerische Umgang mit Perspektive, Raum, Farbe und Licht für meine Arbeiten vorrangig. Mein Ziel ist es, eine nachhaltige Irritation des perspektivisch konditionierten Sehens und eine Revision von Sehgewohnheiten beim Betrachter hervorzurufen.
Bei Arbeiten im öffentlichen Raum spielt für mich der Ortsbezug die wichtigste Rolle. Ich setze mich intensiv mit der historischen, sozialen, architektonischen und kulturellen Implikation des Ortes auseinander. Dabei entwickle ich eine Arbeit für den jeweiligen Standort unter Berücksichtigung der ortsspezifischen Gegebenheiten. Die Arbeit soll sich auf den Ort beziehen jedoch auch eine eigenständige Wirkung entfalten. Die Kunst soll einen Mehrwert für die Architektur, den Stadtraum und die Gesellschaft erzeugen.“ (Zitat)