Wieder etwas weiter, gibt es auf der Liegewiese eine neue zweiteilige Arbeit von Jikkemien Ligteringen Emphesis (236 x 220 x 104 cm, Stahl und Gras) (2019). „Die Arbeit Emphasis besteht aus einem trapezförmigem Stahlelement (gefüllt mit gut sprießendem Grün – Ergänzung der Autorin), das auf einer Wiese oberhalb des Bodens zu schweben scheint. Außerhalb dieses Trapezes ist ein zweiter, etwas größerer Stahlrahmen eingelassen. Ein Leerraum zwischen den Elementen entsteht und so ist die vermeintliche Schwere des Eisenobjekts aufgehoben. Die ungleichmäßige Trapezform mit dynamischer Linienführung betont die Topographie der Liegewiese­ und lässt das Kunstwerk bewegt erscheinen.

Was innen ist, bringt Ligteringen nach außen. Was ne­ga­­tiv ist, wird positiv. Durch die die Akzentuierung und Hervorhebung einer willkürlichen Landfläche ent­steht eine Irritation. In dieser abstrakten, reduzierten Formensprache kann das Kunstwerk nichts anders als sich selbst bedeuten. Der artifizielle Charakter der ­Arbeit ergibt sich durch das harte Material mit seiner konsequenten Linienführung in der Weichheit und der Un­regelmäßigkeit des Grases.“ (Zitat)

Dieser „künstlerische Eingriff“, der Tradition der Land-Art folgend, lenkt die Aufmerksamkeit auch ganz besonders auf diesen einzigartigen Ort der Liegewiese.

‍