salle d´attente – Installation (2016). „Im Spind hängen zwölf Leimband-Fliegenfänger. Die hier verwendete Variante besteht aus einem etwa 50 cm langen und 4 cm breiten Papierstreifen. Solche Fliegenfänger sind im Handel aufgerollt in kleinen Papphülsen zu finden. Die Papphülsen wurden für die Installation belassen. In drei Reihen sind jeweils 5,2 und 5 Fliegenbänder in gleichmäßigem Abstand befestigt. Die Fliegenfänger laufen von oben nach unten, einige sind spiralförmig geschwungen, andere hängen mit einer leicht in sich gewölbten Fläche herab. Der untere Bereich des Spinds ist leer. Bei Berührungen der Fliegenfänger während des Arbeitsprozesses kommt es sofort zu Verklebungen. Wegen der Klebkraft des Leims und durch das materialbedingte labile Hängen ergeben sich vorwiegend anarchische Durchdringungen des Spindraums – die Ordnung wird unterlaufen. Im Laufe der Zeit werden sich die Fliegenfänger der Temperatur anpassen und ihre Form und Spannkraft ändern. Fliegen werden hängenbleiben. Der Spind wirdso zum gelenkten Spiel raum der Veränderung.“ (Zitat)