Im hinteren Teil des Hanges, anstelle der für eine frühere Ausstellung erstellten Arbeit Neolabechia (2010) sowie einer daraus neu entwickelten Skulptur mit weiß besprühter und dadurch vielschichtig strukturierter Kunststoffhaut Niwanami (Gartenwelle) (2014) gibt es jetzt nach einer abermals neuen Verwandlung wieder eine hoch aufragende Arbeit von Léonie von Roten Sedimente (Ablagerungen) (2016) unter Verwendung von Lascaux-Farben. In zahlreichen Schichten, über mehrere Tage aufgetragen, wurden die von unten nach oben sich aufeinander fügenden Farbbänder immer zahlreicher und schmaler – wie verdichtet. Meistens gut voneinander abgegrenzt, verschwimmen an manchen Stellen diese Grenzen und die Farben gehen in feinen Abstufungen ab und an sogar ineinander über. Wie schon bei früheren vergleichbarem Arbeiten für die Schweizer Alpen, nimmt Leonie von Roten auch an diesem Ort Bezug auf die vielschichtige (auch geologische) Geschichte. Weithin leuchtend und markant, ist diese Arbeit von jedem Ort innerhalb der Liegewiese sichtbar.