Unter der Terrasse des Faulerbads geschützt stehen auf sieben, oben abgestuften ansonsten kompakten Holzblöcken befestigte fabelwesenartige Figuren aus dickem Stahl-Blech o.T. (2010) von Jörg Siegele, deren Rundungen die Dicke und Schwere des rostroten Eisenstahls nur aus der Nähe erkennen lässt. Von weitem wirken sie auf dem weiss gestrichenen Holz nämlich eher wie gemalt. In diesem wirkungsvollen Farb- und Materialkontrast interagieren die – auf den Kanten der sieben weissen Holzstehlen – dunkel rostroten Stahlfiguren dergestalt, dass sich vor dem inneren Auge der Eindruck gar die Wirkung eines Art Parcours einstellt: Als könne man jederzeit damit rechnen, dass sich die bewegten Figurinen in ihrer belebten Formensprache von Stele zu Stele schwingen könnten. So ist eine ganz eigene, variabel aufstellbare Komposition entstanden, deren flache Winkel-Stahl-Figurinen nur noch bedingt ihre wahre Herkunft verraten – als ausgeschnittene Ecken eines ursprünglich grossen Stahlwürfels, der mittlerweile in Stegen auf dem Gelände der Gehörlosenschule steht.